Aerzte Zeitung

29.04.2024 |

Registerstudie aus der Schweiz

Schlaganfallrisiko nach TAVI bis zu zwei Jahre erhöht

Nach einem Aortenklappenersatz mit dem TAVI-Verfahren ist das Risiko für einen Schlaganfall zunächst zwar signifikant höher als in der Allgemeinbevölkerung. Nach etwa zwei Jahren scheint sich dieser Unterschied jedoch weitgehend auszugleichen.

Symbolbild — © Lars Neumann / stock.adobe.com

22.04.2024 |

Antiplättchentherapie

Schlaganfall: Tirofiban verringerte in Studie frühe neurologische Symptome

Wird Tirofiban früh nach einem akuten ischämischen Schlaganfall gegeben, so senkt das offenbar das Risiko, dass sich neurologische Symptome verschlechtern.

Erhöht eine Thromozytenaggregationshemmung mit Tirofiban früh nach dem Schlaganfall das Risiko für symptomatische intrazerebrale Blutungen? — © Darren Mower / iStock.com

22.04.2024 |

Komplikationen nach Apoplex

Möglicher Biomarker für schwere Schlaganfall-Verläufe identifiziert

Hohe Spiegel an Matrixmetalloproteinase-9 zeigen einen schwereren Verlauf von Schlaganfällen nach Thrombektomie an. Sezerniert wird sie von neutrophilen Granulozyten.

Neutrophile Granulozyten sezernieren MMP-9. Hohe MMP-9-Spiegel korrelieren mit schwereren Verläufen nach Schlaganfall. — © [M] Sebastian Kaulitzki / stock.adobe.com

15.04.2024 |

Insulte und Infarkte

Höheres ischämisches Risiko unter Triptanen, aber auf niedrigem Niveau

Wer Triptane gegen Migräne einnimmt, läuft höhere Gefahr, einen Schlaganfall oder einen Herzinfarkt zu erleiden. Wie eine dänische Studie zeigt, ist das Risiko für sich betrachtet jedoch sehr gering.

Die Ergebnisse der Arbeitsgruppe um Christian Petersen stützen die Empfehlung, Patienten mit koronarer Herzkrankheit, transienter ischämischer Attacke oder Schlaganfall in der Anamnese keine Triptane zu verordnen. Für Patienten mit niedrigem kardiovaskulärem Risiko bestünden jedoch keine Bedenken. — © peterschreiber.media / Getty Images / iStock

26.03.2024 |

Nicht traditionelle Risikofaktoren

Alter bis 35: Migräne erhöht Schlaganfall-Risiko in Studie mehr als Hypertonie

Dallas. Beim Schlaganfall-Risiko junger Erwachsener fallen nicht traditionelle Risikofaktoren wohl stärker ins Gewicht, als traditionelle Risikofaktoren.

Migräne ist bei jungen Frauen wohl mit dem Auftreten eines Schlaganfalls assoziiert. — © Yakobchuk Olena / stock.adobe.com

19.03.2024 |

Embolischer Schlaganfall mit unklarer Quelle

Kardio-MRT nach ESUS fördert oft relevante Befunde zutage

Ein kardiales MRT gehört bisher nicht zur Standarddiagnostik nach einem embolischen Schlaganfall mit unklarer Quelle (ESUS). Einer Studie aus London zufolge könnte sich das Kardio-MRT aber durchaus lohnen – selbst wenn die Ursache danach im Dunkeln bleibt.

08.03.2024 |

Neuroophthalmologischer Lifehack

Hemianopsie lässt sich auch per Telefon diagnostizieren

Ob ein Mensch einen Gesichtsfeldausfall hat, lässt sich zur Not auch einmal am Telefon feststellen. Wie, das hat ein Kollege beim Kongress der Augenärztlichen Akademie geschildert.

Eine Uhr ist nur halb zu sehen. — © Mushy / stock.adobe.com

08.03.2024 |

Kasuistik aus der Notaufnahme

Mädchen mit Apoplex: Was war die Ursache?

Ein sechsjähriges Mädchen erleidet einen Schlaganfall. Um die Ursache dafür herauszufinden, müssen aufwendige Untersuchungen unternommen werden. Schließlich kommt eine seltene Ursache zutage: eine MOG-Antikörper-assoziierte Erkrankung.

06.03.2024 |

Interview zur Morbiditätsentwicklung

Medizinsoziologe: „Die Gesundheit im mittleren Alter nimmt ab“

Der Medizinsoziologe Siegfried Geyer untersucht, ob Morbidität in der Bevölkerung zunimmt oder ob Krankheit sich ins höhere Lebensalter verschiebt. Seine Befunde sind für Gesundheitspolitiker fatal: Die ab etwa 1960 Geborenen werden früher krank.

Professor Siegfried Geyer, Leiter der Medizinischen Soziologie der Medizinischen Hochschule Hannover, beobachtet eine Doppelentwicklung von Expansion und Kompression von Morbidität zugleich. — © Daniela Schiecke

04.03.2024 |

Schilddrüsen-Check

Latente Hyperthyreose verdoppelt Risiko für Vorhofflimmern

Auch wenn eine latente Hyperthyreose bei Älteren häufig keine spürbaren Beschwerden macht, kann sie sich negativ auf das Herzkreislaufsystem und den Knochenstoffwechsel auswirken. Ein Schilddrüsen-Check ist daher sinnvoll, betonen Nuklearmediziner.

Schilddrüsen-Check: Bei etwa fünf Prozent der über 65-Jährigen lösen Schilddrüsenknoten eine latente Hyperthyreose aus. Osteoporose und Vorhofflimmern können die Folge sein. — © zinkevych / stock.adobe.com